Videobotschaften

Vi­deo­bot­schaf­ten

Icon HeadlineMit Vi­deo­bot­schaf­ten her­aus­for­dern­des Ver­hal­ten meis­tern

Unser Projekt „Mit Vi­deo­bot­schaf­ten her­aus­for­dern­des Ver­hal­ten von Menschen mit Demenz meis­tern“ erstreckt sich über eine Zeit­span­ne von 23 Mo­na­ten von Februar 2022 bis De­zem­ber 2023. Es wird finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.

Icon HeadlineÜbersicht der Projektphasen

Icon HeadlinePartizipatives Vorgehen der Projektbeteiligten

Ziel des Projektes ist es, Pflegende und Alltagsbegleitende im Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen zu unterstützen, indem An­ge­hö­ri­ge mittels Videobotschaften in simulierter Präsenz ein­be­zo­gen werden. Herausforderndes Verhalten kann z.B. ein verbal oder körperlich aggressives Verhalten oder auch ein apathisches zurückgezogenes Verhalten sein. Am Projekt nehmen zwei Einrichtungen der Evangelischen Heimstiftung mit insgesamt 18 demenzerkrankten Bewohner:innen, ihre Zu- und Angehörigen sowie Pflegenden und Alltagsbegleiter:innen teil. Das besondere Kennzeichen im Projekt zeigt sich im partizipativen Vorgehen, gemeinsam aus Sicht der An- und Zugehörigen sowie der Mitarbeitenden werden herausfordernde Verhaltensweisen der demenzerkrankten Bewohner:innen im Rahmen von Workshops identifiziert und Ideen für individuelle Videobotschaften erarbeitet.

Icon HeadlineVideobotschaften

Die Videobotschaften werden von den Angehörigen im Vorfeld mit dem Handy aufgenommen und in der myo App - einer datenschutzkonformen Kommunikationsapp - hochgeladen. So ist gewährleistet, dass die Angehörigen lediglich Zugang zum Profil ihres Angehörigen, die Mitarbeitenden Zugang auf ihren gesamten Wohnbereich und wir - als Forschende - Zugang auf die Videos alle Studienteilnehmenden haben. Eine glückliche Fügung ist ein Rahmenvertrag mit Myo, den die Evangelische Heimstiftung projektunabhängig abgeschlossen hatte.

In Situationen, in denen die Bewohner:innen z. B. teilnahmslos oder apathisch wirken oder in einer Pfle­ge­si­tua­ti­on, die auf­grund von ag­gres­si­ven Ver­hal­tens­wei­sen er­schwert ist, werden die Videobotschaften von den Mitarbeitenden abgespielt. Auf diese Weise kann unter Ein­be­zie­hung von An­ge­hö­ri­gen eine po­si­ti­ve Ver­bin­dung, eine Brü­cke zu den Men­schen mit De­menz auf­ge­baut wer­den und es können ge­mein­sa­me Lö­sun­gen zur Iden­ti­fi­zie­rung und Er­fül­lung der Be­dürf­nis­se in der je­wei­li­gen Si­tua­ti­on ge­fun­den wer­den.

Videobotschaften können Grußbotschaften oder Handlungsaufforderungen sein (oder Kombinationen von beidem). Grußbotschaften enthalten idealerweise sogenannte „Herzensöffner“ mit einer hohen Bedeutsamkeit für die demenzerkrankten Menschen.

Ein erstes Zwischenfazit zeigt eine Ent­span­nung der her­aus­for­dern­den Situationen, eine Intensivierung des Aus­tausches zwi­schen Mitarbeitenden und An­ge­hö­ri­gen sowie ein starkes Engagement der Angehörigen, sich einzubringen und mit anderen auszutauschen. So sind in der in der Implementierungs- und Evaluationsphase 134 Videobotschaften entstanden.

Icon HeadlineDer Erklärfilm zum Projekt

Icon HeadlineEvaluationsdesign

Im Evaluationsdesign kombinieren wir quantitative Forschungsmethoden - unter anderem Beobachtungsbögen zur Erfassung des herausfordernden Verhaltens und des Schmerzerlebens sowie der Reaktionen der Bewohner:innen auf jede Videobotschaft - mit qualitativen Forschungsmethoden wie teilnehmenden Beobachtungen und Fokusgruppeninterviews.

Me­tho­disch wer­den Fo­kus­grup­pen­in­ter­views, Ein­zel­in­ter­views, stan­dar­di­sier­te Fra­ge­bö­gen und Ein­zel­fall­be­schrei­bun­gen im Pro­jekt­de­sign kom­bi­niert.

Über die Ent­wick­lung des Pro­jek­tes hal­ten wir Sie auf unsere Webseite auf dem Lau­fen­den.

Ihre Ansprechpartner/Innen zum Thema „Videobotschaften“

Dr. Anja Rutenkröger
Dr. Anja Rutenkröger
 Renate Berner
Renate Berner

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