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Schlaf­ver­hal­ten von Men­schen mit De­menz in sta­ti­o­nären Ein­rich­tun­gen

Schlafverhalten von Menschen mit Demenz in stationären Einrichtungen

„E­va­lua­ti­on des Schlaf­ver­hal­tens in einer Pfle­geoa­se im Ver­gleich zum Dop­pel- und Ein­zel­zim­mer“ – For­schungs­be­richt er­schie­nen. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren wurde das in Er­pro­bung be­find­li­che Ver­sor­gungs­an­ge­bot „Pfle­geoa­se“ in­ten­siv er­forscht und dis­ku­tiert. De­menz Sup­port Stutt­gart gGmbH war an die­ser fun­dier­ten fach­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung von An­fang an be­tei­ligt.

Im Rah­men einer um­fas­sen­den Eva­lua­ti­on der Pfle­geoa­se im Al­ten­zen­trum St Eli­sa­beth in Eis­lin­gen (Land­kreis Göp­pin­gen, Baden-Würt­tem­berg) hat sich ein For­sche­rin­nen­team der De­menz Sup­port Stutt­gart gGmbH wie­der ein­mal auf Neu­land ge­wagt. Eine För­de­rung des So­zi­al­mi­nis­te­ri­ums des Lan­des Baden-Würt­tem­berg mach­te es mög­lich, sich dem bis­lang gänz­lich un­er­forsch­ten Thema „Schla­fen in der Pfle­geoa­se“ in einem Ver­gleich mit an­de­ren Wohn- und Ver­sor­gungs­for­men zu nä­hern.
Die nun vor­lie­gen­de „Schlaf­stu­die“ ist der Ver­such, eine – erste – Ant­wort auf fol­gen­de zen­tra­le Frage zu geben: Wie un­ter­schei­det sich das Schlaf­ver­hal­ten von Men­schen mit schwe­rer De­menz in un­ter­schied­li­chen Wohn­for­men? Um Ant­wort auf diese Frage zu er­hal­ten, wurde das Schlaf­ver­hal­ten von im­mo­bi­len Men­schen (Orts­fi­xie­rung) in weit fort­ge­schrit­te­nen Sta­di­en der de­men­zi­el­len Er­kran­kung in der Pfle­geoa­se und im her­kömm­li­chen Wohn­be­reich und das Schlaf­ver­hal­ten von mo­bi­len Men­schen mit und ohne De­menz im Ein­zel- Dop­pel­zim­mer­be­reich un­ter­sucht.
Sich Men­schen mit einer schwe­ren De­menz for­schend zu nä­hern und dabei neues Ter­rain zu er­schlie­ßen bringt die Not­wen­dig­keit mit sich, sich grund­sätz­li­chen, ethi­schen Fra­gen zu stel­len. Der Ba­lan­ce­akt zwi­schen einer ethi­schen Grund­hal­tung, die sich dem Ge­gen­über mit einer wert­schät­zen­den Hal­tung nä­hert und des­sen Pri­vat­sphä­re re­spek­tiert und dem wis­sen­schaft­li­chen Er­kennt­ni­s­in­ter­es­se muss sorg­fäl­tig aus­ge­lo­tet wer­den. Dies wurde im Rah­men die­ser Stu­die vor allem über die Aus­wahl einer nicht-in­va­si­ven Me­tho­de ge­währ­leis­tet. Den Stu­dien­teil­neh­me­rIn­nen wurde zur Be­wer­tung ihres Schlaf-/Ru­he­ver­hal­tens ein Arm­band an­ge­legt, zur Mes­sung der Puls­fre­quenz (und der Sau­er­stoff­sät­ti­gung) wurde eben­falls ein Arm­band an­ge­legt mit einem Sät­ti­gungs­auf­neh­mer am Fin­ger.
Ins­be­son­de­re der Ver­gleich zwi­schen den un­ter­schied­li­chen Set­tings bei Men­schen mit einer schwe­ren De­menz in der Pfle­geoa­se und der Kon­troll­grup­pe und Men­schen mit einer mit­tel­schwe­ren De­menz und Men­schen ohne ko­gni­ti­ve Ein­schrän­kun­gen im Ein­zel- bzw. Dop­pel­zim­mer, hat auf­schluss­rei­che Er­kennt­nis­se ge­lie­fert. Zwi­schen Pfle­geoa­sen- und Kon­troll­grup­pe waren kaum Un­ter­schie­de fest­zu­stel­len. Wie sich zeig­te, wei­sen beide Grup­pen auf­grund der Schwe­re der De­menz eine ähn­lich lange Schlaf­dau­er und ähn­lich viele Schlaf­pe­ri­o­den auf.

Den Ab­schluss­be­richt fin­den Sie hier Eva­lua­ti­on des Schlaf­ver­hal­tens

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