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Se­mi­nar: Was geht! Sport, Be­we­gung und De­menz

Seminar: Was geht! Sport, Bewegung und Demenz

Wenn es um das Thema De­menz geht, “wird lei­der oft zu­erst da­nach ge­fragt, was nicht geht”, sagte Anja Ru­ten­krö­ger zu Be­ginn der Fort­bil­dung von 15 Sport-Übungs­lei­te­rIn­nen.

“Wir möch­ten das Ge­gen­teil be­trach­ten. Darum heißt un­se­re Fort­bil­dung auch be­wusst: ‚Was geht! Sport, Be­we­gung und De­menz‘ “, so Ru­ten­krö­ger bei der Be­grü­ßung in der Lan­des­s­port­s­chu­le Ruit. Und was so alles geht, konn­ten die Teil­neh­me­rIn­nen bei der Ko­ope­ra­ti­ons­fort­bil­dung von De­menz Sup­port Stutt­gart und Würt­tem­ber­gi­schen Lan­des­s­port­bund e. V. (WLSB) an zwei Tagen er­fah­ren.

Ina Schmid zeigt eine Lifekinetik-Übung mit zwei Tennisbällen. Zu Be­ginn gab Ru­ten­krö­ger einen Über­blick in das Thema De­menz. Was sind erste Sym­pto­me, wel­che For­men gibt es, wie und wo kann man De­menz dia­gnos­ti­zie­ren las­sen. Eben­so wurde das Thema Prä­ven­ti­on an­ge­spro­chen; denn der Le­bens­stil, die Er­näh­rung und na­tür­lich auch Be­we­gung kön­nen ein De­menz­ri­si­ko ver­rin­gern. Ganz ver­hin­dern lässt sich ein Aus­bruch der Krank­heit je­doch nicht.

Den Ball wie­der auf­neh­men
Bei einer Fort­bil­dung zum Thema Be­we­gung stand selbst­re­dend auch Sport auf dem Plan. Ina Schmid, Re­fe­ren­tin für Sport mit Äl­te­ren beim WLSB, er­gänz­te den The­o­rieblock mit Li­fe­ki­ne­tik-Übun­gen. Li­fe­ki­ne­tik ist eine Trai­nings­form, bei der Wahr­neh­mungs­auf­ga­ben mit ko­gni­ti­ven Her­aus­for­de­run­gen und un­ge­wöhn­li­chen Be­we­gun­gen kom­bi­niert wer­den. Bei­spiels­wei­se zwei Ten­nis­bäl­le mit den Hän­den in die Luft wer­fen und wie­der auf­fan­gen. Eine Übung von vie­len, die die Teil­neh­me­rIn­nen auch für ihre Sport­an­ge­bo­te mit­neh­men konn­ten.

Aus der Ar­beit von De­menz Sup­port stell­te Anja Ru­ten­krö­ger die Selbst­hil­fe­grup­pe für Men­schen mit Ver­gess­lich­keit vor, die in­klu­si­ve Wan­der­grup­pe „Lust am Wan­dern“ für Men­schen mit und ohne De­menz prä­sen­tier­te sie an­hand eines Films von KuKuK-TV. Tipps und Knif­fe für die ad­äqua­te Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Men­schen, die an De­menz er­krankt sind, er­läu­ter­te sie an­hand von Pra­xis­bei­spie­len.Karin Rauscher zeigt eine Aufwärmübung in der Turnhalle

Zum Ta­ges­ab­schluss ging es sport­lich wei­ter. Sport­trai­ne­rin Ka­trin Rau­scher vom TSV Nel­lin­gen stell­te den Teil­neh­me­rIn­nen den Auf­bau einer Sport­stun­de für Men­schen mit De­menz prak­tisch vor. An­ge­fan­gen bei der Be­grü­ßung, über Auf­wär­m­übun­gen bis hin zu ver­schie­de­nen Übungs­ein­hei­ten. Der rich­ti­ge Um­gang und die pas­sen­de An­spra­che kamen dabei nicht zu kurz.

Am zwei­ten Tag ging es ans Ein­ge­mach­te. Die Teil­neh­me­rIn­nen nutz­ten ihr the­o­re­ti­sches und prak­ti­sches Wis­sen vom Vor­tag, um unter An­lei­tung von Bir­git Ba­ckes, Trai­ne­rin im De­menz­zen­trum Trier, ihre in­di­vi­du­el­le Sport­stun­de zu kon­zi­pie­ren. Anja Ru­ten­krö­ger ap­pel­lier­te am Ende der Fort­bil­dung noch ein­mal an alle, dass Men­schen mit De­menz Sa­chen ma­chen wol­len, die an­de­re Men­schen auch ma­chen: “Teil­ha­ben, Da­bei­sein – ge­mein­sam aktiv und sport­lich sein.”

Priya Bathe

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