Videobotschaften bewegen
Eine Studie zeigt: Mit Videobotschaften eröffnen sich kreative und innovative Wege des Umgangs mit herausforderndem Verhalten. Damit können Zu- und Angehörige – auch aus der Distanz – positiv auf das Verhalten von Menschen mit Demenz einwirken.
(erschienen in der Altenpflege 2/2025, Vincentz Network, Hannover)
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Videobotschaften verbinden, entlasten und stärken die Identität
Individuell gestaltete biografische Videobotschaften sind für Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und Mitarbeitende eine wertvolle Brücke, um trotz räumlicher Distanz emotionale Nähe zu schaffen und positiv auf herausforderndes Verhalten wie Rufen, Schlagen (Agitation) oder ein zurückgezogenes, passives Verhalten (Apathie) einzugehen. Eine Mixed-Methods-Studie (Februar 2022 bis Mai 2024) untersuchte, wie Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und Mitarbeitende den Einsatz von Videobotschaften erleben. Zwei Einrichtungen der Evangelischen Heimstiftung beteiligten sich an dem partizipativ angelegten Projekt, in dessen Rahmen 134 Videobotschaften gemeinsam mit Angehörigen (n=18) und Mitarbeitenden (n_14) für 15 Menschen mit Demenz entwickelt wurden. In Workshops identifizierten Bezugspersonen und Pflegekräfte herausforderndes Verhalten. Auf dieser Grundlage wurden gemeinsam Ideen für individuelle Videobotschaften erarbeitet, wobei Beobachtungen und Erfahrungen aus dem Pflegealltag sowie biografische Hintergrundinformationen berücksichtigt wurden. Die Angehörigen setzten die Ideen eigenständig um, nahmen die Videobotschaften mit ihrem Smartphone auf und versendeten sie über die Myo-App. Die Pflegekräfte nutzten die Videobotschaften gezielt in Situationen, in denen herausforderndes Verhalten erwartet wurde. Die Datenerhebung umfasste 12 Interviews, 1101 Assessments und 4 teilnehmende Beobachtungen.
„Über die Distanz verbunden“
Mit Videobotschaften herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz meistern – Abschlussbericht
Dies ist der Abschlussbericht zum Projekt: „Mit Videobotschaften herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz meistern“. Ziel des Projektes war es, Pflegende und Alltagsbegleitende im Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen zu unterstützen, indem Angehörige mittels Videobotschaften in simulierter Präsenz einbezogen werden. Das Projekt wurde finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.
Mehr zum Projekt finden Sie hier.
Ganz nah sein aus der Ferne
Das Projekt „Mit Videobotschaften herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz meistern“ hat neue Möglichkeiten des Umgangs erprobt und für die Praxis zugänglich gemacht. Angehörige spielen dabei ein zentrale Rolle.
- Ganz nah sein aus der Ferne herunterladen (PDF, 700 kB)
Über die Distanz verbunden
Mit Videobotschaften herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz meistern
Wie ist es Angehörigen möglich, aus der Distanz mit ihren Familienmitgliedern mit Demenz in Kontakt zu bleiben und dabei herausfordernde Verhaltensweisen positiv zu beeinflussen.
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Neue Wege gehen
Mit Videobotschaften herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz meistern
Neue Wege gehen – mit diesem Vorhaben erprobt die Demenz Support Stuttgart gGmbH, wie mit Videobotschaften herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz bewältigt werden kann. Angehörige können mit Videobotschaften - auch aus der Ferne in simulierter Präsenz – ganz nah bei ihren Nächsten mit Demenz sein und positiv auf herausforderndes Verhalten Einfluss nehmen. Im Rahmen einer Mixed-Methods-Studie erarbeiten Mitarbeitende und Angehörige gemeinsam Ideen für Videobotschaften, die Beobachtungen aus dem Pflegealltag und biografischen Hintergrundwissen berücksichtigen. Die Videobotschaften werden von den Angehörigen mit dem eigenen Smartphone aufgenommenen und von den Mitarbeitenden in Situationen gezeigt, in denen die Bewohner*innen z. B. teilnahmslos wirken, oder durch abwehrendes Verhalten eine Pflegesituation erschweren. Auf diese Weise können Angehörige einbezogen werden und durch die Videobotschaften eine Brücke zu den Menschen aufbauen. Die Studie ist finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat. Die Laufzeit umfasst 23 Monate bis Ende 2023, weswegen im vorliegenden Artikel über Zwischenergebnisse berichtet wird.
Mediale Erinnerungen
Einsichten aus dem Projekt InterMem
Über Medien begreifen wir die Welt, kommen mit ihr und uns selbst in Kontakt, erleben wir die Wirklichkeit. Das gilt auch für Menschen mit Demenz. Projekt InterMem hat in dieser Hinsicht neue Wege aufgezeigt.
Technik: Hoffnungsträger für Menschen mit Demenz
Der Einsatz neuer Technologien wird als eine der wichtigsten Zukunftsstrategien gesehen, wenn es darum geht, die Chancen älterer Menschen für einen dauerhaften Verbleib in der eigenen Häuslichkeit zu erhöhen und Angehörige zu entlasten. Aktuell gibt es jedoch noch eine erhebliche Kluft zwischen den zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten und deren tatsächlicher Nutzung durch die Betroffenen. Der Artikel bietet einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von Technik speziell bei der Zielgruppe Menschen mit Demenz und unterbreitet Vorschläge dafür, was für eine erfolgreiche Implementierung erforderlich ist.
InterMem – Technikgestützte Biografiearbeit und Erinnerungspflege
Abschlussbericht
Mehr zum Projekt finden Sie unter InterMem.
Positionsbestimmung
Um Autonomie und Sicherheit von Menschen mit Demenz in Einklang zu bringen, kann der Einsatz von Ortungssystemen hilfreich sein Hierbei sind allerdings einige grundlegende Dinge zu beachten.
- Positionsbestimmung herunterladen (PDF, 514 kB)
Technische Unterstützung bei Demenz – Fokus eigene Häuslichkeit – Produktkatalog
dess@work 4.3
Die Demenz Support hat einen Technikkatalog entwickelt. Er gibt Überblick über die vielfältigen technischen Lösungsmöglichkeiten, die es mittlerweile auf dem Markt zu kaufen oder zu mieten gibt.
Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie hier.
- dess@work 4.3: Produktkatalog herunterladen (PDF, 12 MB)
Kommunen machen sich technikfit
Empfehlungen und Anregungen zur Förderung des Einsatzes technischer Hilfen im Alter
Die Broschüre ist im Rahmen des Projektes: „Eine Kommune macht sich technikfit: Aufbau einer vernetzten und selbstorganisierten Beratungsstruktur zu technischen Hilfen im Alter als kommunaler Interventionsbaustein“ entstanden.
- Kommunen machen sich technikfit herunterladen (PDF, 4 MB)
Pflegeroboter? Es kommt drauf an, was man draus macht!
Wie fühlen sich maschinell, also von Robotern gepflegte Menschen? Erhellendes zu einem kontrovers und emotional diskutierten Thema.
Technische Unterstützung bei Demenz
Fokus eigene Häuslichkeit. dess@work_2
Die Evaluationsstudie untersucht die Eignung einfacher technischer Hilfsmittel für zu Hause lebende Menschen mit Demenz zur Verbesserung der Lebens- und Versorgungsqualität.
Mehr zu dem Thema finden Sie hier.
Technikeinsatz im Spannungsfeld von Ethik, Sicherheit und Autonomie.
Veranstaltung Vortrag in Rahmen des 5. Gradmann Kolloquiums der Demenz Support Stuttgart, 20./21. November 2009, Stuttgart.
Technische Hilfen für mehr Autonomie
Erschienen in: demenz Leben: Beilage zu demenz DAS MAGAZIN, 2009: Heft 2, S. 7-11.
Renate Berner
Dr. Anja Rutenkröger
Dr. Gabriele Kreutzner
Ulrike Fischer


