Gradmann-Förderpreis 2025
Florian Mazura ist mit dem Gradmann-Förderpreis 2025 für seine Masterarbeit „A Medical Decision Support System for Automatic Treatment Plan” von der Erich und Liselotte Gradmann-Stiftung in Stuttgart ausgezeichnet worden. Er hat eine KI-basierte Anwendung entwickelt, die automatisierte Behandlungspläne für Ärzte erstellt, die Demenz behandeln. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 3000 Euro verbunden.
Der Sonderpreis 2025 der Stiftung ging an Sungeun Kim für ihre Dissertation „Das Potenzial des Impromusiktheaters in musiktherapeutischer Betreuung von alten Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen“. Kims Arbeit zeigt, wie Impromusiktheater alte Erinnerungen bei Senioren aktiviert und das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz nachweislich steigt. Der Sonderpreis ist mit 2000 Euro dotiert.
Beide Preisträger:innen freuten sich über die Auszeichnung und nahmen diese im Rahmen der Fachtagung "Demenz morgen, beginnt heute" durch Stiftungsvorstand Rainer Lechner entgegen.
Mazura hat am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Elektro- und Informationstechnik mit dem Schwerpunkt Systems Engineering studiert. Seine Masterarbeit entstand in Kooperation mit dem FZI (Forschungszentrum Informatik) in Karlsruhe und ist Teil des medizintechnischen Projekts Metis Neurotec. Kim hat die Forschung zu ihrer Promotion im Seniorenzentrum Louise-Ebert-Haus der AWO in Heidelberg durchgeführt und an der Universität der Künste Berlin 2024 abgeschlossen.
2025 wurde der Gradmann-Förderpreis erstmals bundesweit ausgeschrieben. Promotionen, Bachelor- und Masterarbeiten aus den Sozial- und Verhaltenswissenschaften, der Pflegewissenschaft oder auch aus anderen Fachbereichen, die sich mit Thema „Digitalisierung und Demenz“ auseinandergesetzt haben, konnten eingereicht werden. Der Gradmann-Förderpreis wird alle zwei Jahre verliehen, das nächste Mal 2027.


