Wohnen und Unterstützungssettings

Woh­nen und Un­ter­stüt­zungs­set­tings

Icon HeadlineWohn- und Lebenswelten qualitätsvoll gestalten

Hintergrund

Ein zentrales Anliegen der Arbeit von Demenz Support Stuttgart war von Beginn an die Gestaltung qualitätsvoller Wohn- und Lebenswelten für Menschen mit Demenz. Die gemeinnützige Organisation ist sich bewusst, dass Menschen mit Demenz keine besondere Umwelten brauchen, sondern besonders sorgfältig gestaltete! Dies gilt für das Leben in der eigenen Wohnung ebenso wie für das Pflegeheim oder ambulant betreute Wohngemeinschaften, aber auch für den engeren und weiteren Außenraum bzw. das Wohnumfeld.

Eine sorgfältige Umgebungsgestaltung kann dazu beitragen, dass die Kompetenzen der Betroffenen und das Erleben von Autonomie gefördert werden. Insbesondere in Heimen kann eine vertraut anmutende Umgebung Geborgenheit vermitteln und Verhaltenssicherheit fördern. Damit hat die räumliche Gestaltung das Potenzial, eine therapeutische Ressource zu sein, mit deren Hilfe sich Verhalten und Wohlbefinden von Menschen mit Demenz positiv beeinflussen lassen.

Icon HeadlinePlanungshilfe

Auf der Plattform www.dess-planungshilfe.de sind die zentralen Anforderungen an eine demenzsensible Umweltgestaltung anschaulich beschrieben und mit vielen gelungenen Beispielen aus Best-Practice- Analysen illustriert. Ziel ist dabei, insbesondere Bauherren dazu zu befähigen, die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen der Nutzer*innen fundiert in den Planungs- und Bauprozess einzubringen. Für diese anspruchsvolle Aufgabe stellt die Demenz Support-Planungshilfe evaluiertes Wissen zur Verfügung, damit Bauherren als kompetente Planungs- und Bau-Partner agieren können.

Natürlich finden auch Akteure*innen der Altenhilfe wie insbesondere auch Architekten*innen sowie Tätige in der Planung und Beratung hier Grundlagenwissen zu alters- und demenzbedingten Einschränkungen, Fachinformationen zur baulichen Umsetzung einer unterstützenden Umgebung und eine inspirierende Sammlung gelungener Gebäude und Lösungen.

Gestaltungshilfen für unterschiedliche Wohnformen und Unterstützungssettings

Für die spezifischen Anforderungen an die Gestaltung unterschiedlicher Wohnformen veröffentlicht Demenz Support Planungshilfen. Für ambulant betreute Wohngemeinschaften wurde eine Arbeitshilfe mit dem Titel „Gemeinsam ein zu Hause gestalten“ entwickelt. Diese gibt Planenden und Initiatoren*innen, aber auch Angehörigen wertvolle Tipps für eine angemessene Planung, Gestaltung und Ausstattung solcher Wohngemeinschaften.

Beratung und Unterstützung

Das über Jahre gesammelte Wissen stellt die Demenz Support Stuttgart gerne auch in Form von Beratung und Unterstützung bei der Projektentwicklung sowie der Umsetzung von Bauvorhaben zur Verfügung. Hierfür erarbeitet das Projektteam gerne ein auf Ihr Anliegen passendes Unterstützungskonzept.

Weitere Materialien zum Thema "Wohn- und Lebenswelten"

Icon Headline2011. Evaluation beispielhafter Einrichtungen

Die mit dem Gestaltungspreis der Erich und Liselotte Gradmann-Stiftung ausgezeichneten Einrichtungen stellen durch ihre zur Auslobung des Preises eingereichten Unterlagen einen großen Fundus an Planungslösungen und Nutzungserfahrungen bereit.

Die Beschreibungen der Bewerber geben erste Hinweise darauf, ob sich ein Haus in allen seinen Merkmalen bewährt. Eine systematische und vergleichbare Auswertung ersetzen sie jedoch nicht. Insofern liefern sie auch keine hinreichende Basis zur Beantwortung der Frage, inwieweit die speziell für Menschen mit Demenz gestalteten Pflegeheim-Umwelten die Anforderungen tatsächlich erfüllen, die im Planungs- und Gestaltungsprozess definiert wurden. Um hier zu Aussagen zu gelangen wurden drei Preisträger des Gestaltungspreises 2009 im Hinblick auf ihre Nutzungserfahrungen systematisch evaluiert.
Die Evaluation ist abgeschlossen. Die Disseration von Beate Radzey ist dazu 2014 in der Reihe Demenz Support Stuttgart bei Mabuse erschienen. Ansatz und erste Ergebnisse wurden im Rahmen von zwei Gradmann-Kolloquien in den Jahren 2011 und 2013 vorgestellt. (siehe "Materialien")

Materialien zu Evaluation beispielhafter Einrichtungen

Eine nutzerorientierte Bewertung von Pflegeheimbauten für Menschen mit Demenz

Beate Radzey. Reihe Demenz Support Stuttgart. Frankfurt: Mabuse-Verlag. 2014


Versorgungsstrukturen und Wohnformen für Menschen mit Demenz

Vortrag von Beate Radzey und Peter Messmer auf dem 6. Gradmann-Kolloquium 2011 in Stuttgart


Icon Headline2008. Entwicklung von Planungsgrundlagen für demenzfreundlichen Pflegeheimbau

Projektbeteiligte: Demenz Support Stuttgart in Kooperation mit der Universität Stuttgart, Institut für öffentliche Bauten und Entwerfen. Neben somatisch Pflegebedürftigen lebt in Pflegeheimen eine zunehmende Zahl von Menschen mit Demenz. Im Hinblick auf die Bedürfnisse dieser Nutzergruppe müssen die traditionellen Konzepte für den Pflegeheimbau revidiert werden. Es gilt, bauliche Lösungen für die Umsetzung innovativer Wohn- und Betreuungskonzepte für Menschen mit Demenz zu entwickeln und die Anforderungen an eine kompensatorische und therapeutische Umgebung weiter empirisch abzusichern. Ziel des Projektes war und ist es, zu relevanten Planungsaspekten praxisbezogene Empfehlungen zu entwickeln und anhand von Beispielen zu erläutern.

Die Arbeitsergebnisse wurden in Form dreier Buchveröffentlichungen dokumentiert: Heimat für Menschen mit Demenz – Aktuelle Entwicklungen im Pflegeheimbau (2008; 2. Auflage 2012); Demenzwohngruppen und bauliches Milieu (2006; vergriffen) sowie Freiräume – Gärten für Menschen mit Demenz (2004; 3. Auflage 2011).

Icon Headline2004. MIDEMAS - Einführung milieutherapeutischer Demenzwohngruppen im stationären Bereich mit begleitender Evaluation

Das Projekt wurde in Trägerschaft des Vereins Sozialplanung in Baden-Württemberg e.V., beantragt, der als "Vorgänger-Organisationsform" der Demenz Support Stuttgart bezeichnet werden kann und in dessen Rahmen die Mitarbeiterinnen Grundlagen für einen großen Teil der heutigen Arbeit legten. MIDEMAS wurde durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Modellprojekts "Altenhilfestrukturen der Zukunft" gefördert.

Seine Ergebnisse fanden Eingang in den 2005 erschienenen Praxisleitfaden "Demenzwohngruppen einführen" (vergriffen).

Icon Headline2001[1]. Evaluationsstudie Betreutes Wohnen

Ein vom Verein Sozialplanung in Baden-Württemberg e.V. durchgeführtes Forschungsprojekt im Auftrag der Wüstenrot Stiftung. Bearbeitet von Sibylle Heeg und Martina Seiler. Die Projektergebnisse sind veröffentlicht unter Wüstenrot Stiftung (Hg.), Evaluationsstudie Betreutes Wohnen, Ludwigsburg 2001.

Icon Headline2001[2]. Qualitätsbeurteilung der institutionellen Versorgung und Betreuung dementiell Erkrankter (Literatur-Expertise)

Projektträger waren die Erich und Liselotte Gradmann-Stiftung in Kooperation mit dem Verein Sozialplanung in Baden-Württemberg e.V. Die Projektergebnisse wurden 2001 durch Beate Radzey et al. unter dem genannten Titel in der Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Band 207.1. veröffentlicht.

Icon Headline2001[3]. Qualität in der stationären Versorgung Demenzerkrankter.

Der Verein Sozialplanung in Baden-Württemberg e.V. führte im Mai 2000 ein Expertenkolloquium zum genannten Thema in Mannheim durch. Die Ergebnisse wurden veröffentlicht unter BMFSFJ (Hg.) Qualität in der stationären Versorgung Demenzkranker (Dokumentation eines Workshops), 2001. Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Band 207.2.

Icon Headline2000. Weiterentwicklung der Versorgungskonzepte für Demenzerkrankte in (teil-)stationären Altenhilfeeinrichtungen

Eine Untersuchung im Auftrag des Sozialministeriums Baden-Württemberg. Durchgeführt wurde sie vom Verein Sozialplanung in Baden-Württemberg, e.V. in Kooperation mit der Arbeitsgruppe Psychogeriatrie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim. Der Projektabschlußbericht erschien im Jahr 2000.

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Spendenkonto: Demenz Support Stuttgart gGmbH, Bank: Deutsche Bank Stuttgart, IBAN: DE64 6007 0070 0131 2354 00, BIC: DEUTDESSXXX, Verwendungszweck: Spende


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